Jerri Nunn
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Warum Hormonbalance entscheidend ist



Testosteron – Primär für Muskelwachstum, Kraftzuwachs und Regeneration.


HGH (Human Growth Hormone) – Unterstützt Fettabbau, Proteinsynthese und Zellreparatur.


Cortisol – Stresshormon; bei zu hohen Levels kann es Muskelabbau fördern.









Testosteron steigern


Methode Wirkung Hinweis


Krafttraining (Hochintensität, große Muskelgruppen) Freisetzung von LH → Testosteronproduktion Progressiver Widerstand nötig


Ausreichend Schlaf (7–9 h pro Nacht) Hormonelle Erholung Vermeidet chronischen Cortisolanstieg


Proteinreiche Ernährung (≥1,6 g/kg Körpergewicht) Substrat für Anabolismus Vitamin D & Zink ergänzen


Intermittierendes Fasten (12–16-h-Fastenfenster) Hormonelle Sensitivität erhöhen Nicht bei Übertraining kombinieren



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HGH optimal nutzen



Intensives HIIT oder kurze, intensive Sprintintervalle → HGH-Ausschüttung in Höhe von 5-10 µg/kg Körpergewicht.


Kaltwasserbäder (5–10 min) nach dem Training fördern die HGH-Secretion.


Schlafphasen: REM und Tiefschlaf sind entscheidend; vermeiden Sie Bildschirmlicht vor dem Schlafengehen.









Cortisol senken


Strategie Ergebnis


Entspannungstechniken (Yoga, Meditation) Reduziert Stresshormone


Ausgewogene Kohlenhydrate zu den Mahlzeiten Stabilisiert Blutzucker, verhindert Cortisolspitzen


Regelmäßige Bewegung (nicht übermäßig) Fördert Endorphine und senkt Cortisol



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Praktischer Trainingsplan


Tag Fokus Übung Satz/Rep


Mo Oberkörper + HIIT Bankdrücken, Klimmzüge, 30-S-Sprint 4×8–10, danach 6 × 30 s Sprint


Di Unterkörper + Kälte Kniebeugen, Kreuzheben, 5-min Eisbad 4×6–8, danach 5 min Eiswasser


Mi Aktive Erholung Leichtes Cardio, Stretching 20 min moderates Tempo


Do Oberkörper + Intervall Schulterdrücken, Rudern, 15-S-Sprint 4×8–10, danach 6 × 15 s Sprint


Fr Unterkörper + HIIT Frontkniebeugen, Boxsprünge 4×6–8, danach 6 × 30 s Sprint


Sa Flexibilität & Schlafoptimierung Yoga, Meditation 45 min


| So | Ruhetag | - | -






Ernährungstipps



Mahlzeit-Timing: Protein + Kohlenhydrate unmittelbar nach dem Training (15–30 Minuten).


Omega-3 Fettsäuren (Lachs, Leinsamen) → entzündungshemmend und hormonell unterstützend.


Vitamin D & Magnesium als Ergänzungen zur Testosteronproduktion.









Monitoring


Bluttests: Testosteron, HGH, Cortisol – alle 3–6 Monate.


Körperfettanteil: Messung mit Bio-impedanz oder DXA.


Leistungsdaten: Kraftwerte, Sprintzeiten, VO₂max.








Fazit


Durch gezieltes Krafttraining, Schlafmanagement, ausgewogene Ernährung und Stressreduktion lässt sich die Testosteron- und HGH-Produktion maximieren, während Cortisol kontrolliert wird. Ein strukturierter Plan kombiniert diese Elemente für nachhaltigen Muskelaufbau und verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit.
Hormonelle Prozesse spielen eine entscheidende Rolle beim Muskelaufbau und beeinflussen sowohl die Synthese von Proteinen als auch den Energiehaushalt des Körpers. Ein ausgewogenes Zusammenspiel aus Testosteron, Wachstumshormonen (HGH) und Cortisol ist dabei besonders wichtig, um optimale Trainingsresultate zu erzielen.



Testosteron
Das männliche Sexualhormon Testosteron ist der wichtigste Anabolikum im Körper. Es fördert die Proteinsynthese in Muskelzellen, erhöht die Zahl roter Blutkörperchen zur Sauerstoffversorgung und steigert gleichzeitig die Fähigkeit des Körpers, Fettreserven als Energiequelle zu nutzen. Hohe Testosteronwerte werden häufig mit größerer Muskelmasse, höherer Kraftleistung und schnellerem Regenerationsprozess assoziiert.



HGH (Human Growth Hormone)
Das Wachstumshormon HGH wird in der Hirnanhangdrüse produziert und hat mehrere Funktionen im Zusammenhang mit dem Muskelaufbau. Es regt die Freisetzung von Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1) an, welches direkt das Zellwachstum in Muskeln stimuliert. HGH unterstützt zudem den Fettstoffwechsel, sodass Energie aus Fettspeichern mobilisiert wird und weniger Kalorien für die Proteinsynthese benötigt werden. Darüber hinaus spielt HGH eine Rolle bei der Erhaltung von Knochenmasse und der Regeneration von Gewebe.



Cortisol
Cortisol ist ein Stresshormon, das in Zeiten körperlicher Belastung freigesetzt wird. Es hat katabolische Wirkungen: Cortisol kann Proteine abbauen und die Synthese neuer Muskelproteine hemmen. Ein moderater Anstieg von Cortisol während des Trainings unterstützt jedoch die Freisetzung von Glukose aus der Leber und ermöglicht so einen schnellen Energieschub für intensive Belastung. Chronisch erhöhte Cortisolwerte sind allerdings schädlich, da sie den Muskelaufbau hemmen und das Risiko von Verletzungen erhöhen.



Optimierung des Hormonspektrums
Um die positiven Effekte von Testosteron und HGH zu maximieren und gleichzeitig die katabolen Wirkungen von Cortisol zu minimieren, können gezielte Strategien angewendet werden:





Trainingsintensität: Krafttraining mit hohen Gewichten (70–85 % des 1RM) in Kombination mit kurzen Pausen fördert Testosteron- und HGH-Ausschüttung. Ausreichende Erholungsphasen zwischen Sätzen verhindern einen dauerhaften Cortisolanstieg.



Periodisierung: Wechsel zwischen hochintensiven Phasen (Hypertrophie, Kraft) und niedrigintensiven Phasen (Endurance, Regeneration) sorgt für hormonelle Balance. In der Regenerationsphase sinkt das Cortisol, während Testosteron und HGH weiterhin in ausreichender Menge produziert werden.



Ernährung: Proteinzufuhr von 1,6–2,2 g pro Kilogramm Körpergewicht unterstützt die Anabolik. Kohlenhydrate nach dem Training aktivieren Insulin, welches die Transportmechanismen für Aminosäuren in Muskelzellen verbessert. Ausreichende Zink- und Magnesiumzufuhr sind entscheidend für Testosteronproduktion.



Schlaf: Tiefschlaf (NREM-Stadien) ist ein Hauptzeitpunkt der HGH-Freisetzung. 7–9 Stunden qualitativ hochwertiger Schlaf pro Nacht sind daher unerlässlich, um die hormonelle Regeneration zu gewährleisten.



Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen reduzieren chronisch erhöhte Cortisolwerte und verbessern damit den Anabolik-Katabolik-Quotienten.



So steuern Hormone deinen Muskelaufbau – und so nutzt du dieses Wissen optimal
Die hormonelle Steuerung des Muskelaufbaus lässt sich in drei Hauptbereiche gliedern: die anabole Phase, in der Muskeln aufgebaut werden; die katabolische Phase, in der Gewebe abgebaut wird; und die Regenerationsphase, in der neue Proteine synthetisiert werden. Ein ausgewogenes Hormonspektrum ist notwendig, um diese Phasen optimal zu nutzen.



Anabole Phase
In dieser Phase dominieren Testosteron und HGH. Testosteron erhöht die Proteinbindungskapazität der Muskeln und unterstützt die Synthesis von Myosin und Aktin – die Grundbausteine des Muskelgewebes. HGH wirkt indirekt über IGF-1, welches die Zellteilung in Muskelfasern ankurbelt. Ein hoher anaboles Hormontiefstand führt zu einer schnellen Hypertrophie.



Katabolische Phase
Cortisol spielt hier eine zentrale Rolle. Bei akuten Belastungen steigt Cortisol, um Energie für das Training bereitzustellen. Langfristig jedoch hemmt es die Proteinsynthese und fördert den Abbau von Muskelgewebe. Das Ziel ist daher, Cortisol nur kurzzeitig zu erhöhen und anschließend durch Ruhephasen zu senken.



Regenerationsphase
Während des Schlafs kommt es zur Spitzenproduktion von HGH, was die Reparaturprozesse in Muskeln anregt. Testosteron bleibt ebenfalls auf einem hohen Niveau, wodurch die Anabolik weiter unterstützt wird. Ein optimales Verhältnis dieser Hormone während der Regeneration ist entscheidend für das Fortschreiten des Muskelaufbaus.



Wie du dieses Wissen optimal nutzt




Trainingsdesign: Plane dein Training so, dass intensive Belastungen (z. B. schweres Krafttraining) mit ausreichend Erholungsphasen abwechseln. So wird die anabole Phase gefördert und Cortisol bleibt niedrig.


Nährstofftiming: Konsumiere nach dem Training eine proteinreiche Mahlzeit zusammen mit Kohlenhydraten, um Insulin zu steigern und damit den Transport von Aminosäuren in Muskelzellen zu erleichtern. Dies unterstützt die HGH- und Testosteronwirkung.


Schlafoptimierung: Richte deinen Tagesablauf so aus, dass du regelmäßig 7–9 Stunden Schlaf bekommst. Reduziere vor dem Zubettgehen Bildschirme und Koffein, um den Tiefschlaf zu maximieren.


Stressreduktion: Integriere regelmäßige Entspannungsübungen in deinen Alltag. Ein niedriges Cortisolniveau sorgt für einen besseren Anabolik-Katabolik-Quotienten.


Supplementierung: Nahrungsergänzungsmittel wie Kreatin, BCAA und Omega-3-Fettsäuren können die Effekte von Testosteron und HGH unterstützen, ohne das Cortisol zu erhöhen.



Durch ein gezieltes Management der hormonellen Balance – indem du Trainingsintensität, Ernährung, Schlaf und Stress kontrollierst – kannst du den Muskelaufbau nachhaltig verbessern. Ein tieferes Verständnis dafür, wie Hormone miteinander interagieren, ermöglicht es dir, deine Trainings- und Erholungsstrategien optimal anzupassen und so die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Gender: Female